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Poker Blacklist: Welche Online Pokerseiten gehören zu den „Schwarzen Schafen“?
Wer in Deutschland im Internet um Echtgeld pokern möchte, findet dazu eine riesige Auswahl an Online Pokerräumen. Nach dem globalen englischsprachigen Markt ist der deutsche Pokermarkt der zweitgrößte. Doch wie in jeder Branche gibt es auch beim Online Poker Schwarze Schafe. Alle auf Poker.de getesteten Pokerräume sind absolut sicher, seriös und vertrauenswürdig. Um die Pokerfans zu schützen, haben wir auf Poker.de auch eine „Schwarze Liste“ von Pokerräumen, die nicht vertrauenswürdig sind, in Skandale verwickelt waren oder sind und bei denen man deswegen auf gar keinen Fall spielen sollte.
Welche Gefahren gibt es bei Online Pokerräumen?
Grundsätzlich gilt bei Echtgeld Pokerseiten im Internet größte Vorsicht. Wenn Sie Bargeld bei einer Seite eingezahlt haben, möchten sich ja auch Ihr Geld wieder auszahlen lassen, entweder im Fall eines größeren Gewinnes, beim Wechsel auf eine andere Seite oder beim Beenden Ihrer Poker-Karriere. Doch bei einigen unseriösen Anbietern bekommt man sein Geld nicht so schnell wieder zurück. Bei großen Gewinnen wird die Auszahlung teilweise sogar komplett verweigert. Und die Möglichkeiten die Auszahlung zu erzwingen, sind äußerst gering, da die Betreiber der Pokerseiten mit Sitz im Ausland rechtlich meist nicht belangt werden können.
Wie erkenne ich „Schwarze Schafe“?
Zunächst sollte ein Spieler das Impressum der Pokerseite überprüfen sowie nachsehen, ob der Anbieter eine Lizenz für den Betrieb von Online Pokerspielen hat. Zudem sollte man versuchen herauszufinden, wer eigentlich für die Seite und das darauf aufgeführte Angebot verantwortlich ist. Hat eine Seite kein Impressum, keine Lizenz einer europäischen Regulierungsbehörde oder seinen Hauptsitz in exotischen Steuerparadiesen wie Antigua oder Curacao, sollte man schon etwas vorsichtig sein.
Zusätzliche Informationen über eine verdächtige Seite findet man, indem man bei Suchmaschinen wie Google oder bei Poker-Communitys nach dem Namen der Seite sucht. Unseriöse Seite stechen auch oft durch schlechte deutsche Texte hervor, die sich lesen, als hätte der Google Translator sie übersetzt. Verdächtig ist auch, wenn ein Kunde versucht, per Mail, Chat oder Web-Formular Kontakt mit dem Support einer Seite aufzunehmen und entweder keine Antwort bekommt, oder nur sehr späte oder unzureichende Antworten auf seine Anliegen bekommt.
Warum haben wir eine Seite auf die Schwarze Liste gesetzt?
Gründe, warum eine Seite nicht mehr als sicher, seriös und vertrauenswürdig gilt, kann es viele geben. Teilweise sind die Betreiber selbst Schuld. Der Ruf von Seiten kann auch durch externe Einflüsse, an denen sie in erster Linie keine Schuld tragen, geschädigt werden. Grundsätzlich gibt es aber folgende Gründe, warum wir vor einer Seite warnen:
- Wenn eine Seite Gewinne oder Gelder nicht auszahlt oder die Gelder ihrer Kunden nicht getrennt von anderen Unternehmenskonten aufbewahrt
- Wenn es Berichte oder Anzeichen gibt, dass Spieler auf der Seite betrogen wurden, indem beispielsweise Mitarbeiter Einblick in die Hole Cards von Kunden bekommen konnten
- Wenn eine Seite keine gültige Lizenz einer gängigen Regulierungsbehörde besitzt
- Wenn eine Seite ihr Angebot in Regionen betreibt, in denen Online Poker verboten ist
- Wenn eine Pokerseite die Ein- und Auszahlungen von ihren Kunden nicht gewährleisten und sicherstellen kann
- Wenn eine Seite vertrauliche Daten ihrer Kunden, wie Passwörter oder Kreditkarten-Daten durch fehlende Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend sichern kann
- Wenn eine Seite wiederholt durch schlechten Kundenservice auffällt
Ausnahme Full Tilt
Bei den Online Pokerseiten gibt es zwei Möglichkeiten, wie man sich den Ärger der Kunden zuziehen kann: Entweder durch eigenes, im schlimmsten Fall sogar betrügerisches Fehlverhalten oder durch externe, nicht beeinflussbare Ergeignisse. So stehen heute noch Anbieter wie PokerStars oder Full Tilt Poker in den USA auf der schwarzen Liste, obwohl beide im Rest der Welt heute als seriöse, sichere und zuverlässige Anbieter gelten. Zudem war Full Tilt nach den Ereignissen des Black Friday im April 2011 für lange Zeit nicht fähig, den Kunden ihre Gelder zurückzuzahlen. Dies lag aber nicht daran, dass man die Gelder nicht zurück zahlen wollte, sondern die Seite von den US-Berhörden bei der Razzia gegen Echtgeld Online Poker in den USA geschlossen wurde und alle Konten eingefroren wurden.
Somit lag die Schuld nicht bei Full Tilt selbst, sondern bei der US-Regierung. Einige Zeit nach dem Black Friday wurde Full Tilt dann von dem PokerStars-Mutterkonzern Rational Group aufgekauft und die US-Kunden der Seite erhielten nach und nach ihre Gelder zurück. Dadurch konnte die Seite ihren beschädigten Ruf im Laufe der Zeit wieder reparieren. Normalerweise kann eine Seite, wenn sie einmal auf einer schwarzen Liste gestanden hat, den Ruf nie wieder herstellen und ihren Betrieb eigentlich einstellen.
Negativbeispiel Absolute Poker & UltimateBet
Ein abschreckendes Negativbeispiel ist sicher die Geschichte der Pokerseiten Absolute Poker und UltimateBet. Die Seiten starteten ihr Angebot zwischen 2001 und 2003. Im September 2007 gerieten über Poker-Communitys Unregelmäßigkeiten beim Spielbetrieb an die Öffentlichkeit. Ermittlungen ergaben, dass zwischen 2003 und 2007 durch sogenannte Superuser-Accounts bei Kunden der beiden Seiten ein gesamter Schaden von mehr als 22 Mio. Dollar entstanden war. Durch eine Sicherheitslücke hatten Mitarbeiter der Seiten Informationen über die Karten ihrer Gegner bekommen können. Am Ende wurde der Absolute Poker-/Ultimate Bet-Mitarbeiter Russ Hamilton als Hauptschuldiger verurteilt, die Seiten schlossen die Sicherheitslücken, zahlten hohe Strafen und entschädigten die Opfer. Doch von diesem Image-Schaden konnten sie sich nie wieder erholen und mussten später ihren Betrieb einstellen. Der Fall Absolute Poker und UltimateBet ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie die Pokerspieler selbst gemeinsam zusammen mit der Community Unregelmäßigkeiten bei einem Anbieter an die Öffentlichkeit bringen können und Ermittlungen anstoßen können.
Vertrauen Sie unserem Urteil
Obwohl die weltweite Poker Community Stand 2019 den Großteil der betrügerischen Seiten ausmerzen konnte, sind auch Übersichtsseiten wie unsere sehr wichtig. Einerseits, um Anfänger schnell auf den neusten Stand zu bringen und andrerseits, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und diese festzuhalten. Durch unser umfangreiches Netzwerk von Branchenkontakten und Testberichten, können wir brandaktuell immer ermitteln, welche Online Pokerseiten sicher sind und welche nicht. Nur Seiten, welche die höchsten Standards einhalten, werden von uns uneingeschränkt empfohlen. Zudem überprüfen wir auch die Unternehmen und Glücksspiel-Konzerne, welche hinter den einzelnen Seiten stehen. Hierzu gehört auch die Frage, ob nicht ein Verantwortlicher eines aktuellen Online Pokerraumes zuvor mal bei einer Seite gearbeitet hat, die auf einer schwarzen Liste stand. Sicherheit ist das oberste Gebot in der Online-Pokerwelt! Doch die Pokerfans sollen sich auch ihre eigene Meinung bilden und sich selbst über eine Pokerseite schlau machen. Dazu können sie unsere Pokerseiten Reviews lesen, sich bei Suchmaschinen und bei Poker-Communitys nach den Anbietern erkundigen und auch einzelne Seiten selbst testen, in dem sie ein Spielgeld Konto anlegen oder mit der Kundenbetreuung in Kontakt treten.
Generell gilt es, immer wachsam zu bleiben! Sobald man Aufälligkeiten oder Unregelmäßigkeiten bei einer Seite bemerkt, sollte man das Spiel dort sofort beenden und den Anbieter darüber informieren. Zudem sollten auch die gängigen und großen Poker-Communitys über dringende Verdachtsfälle informiert werden, dass die anderen Spieler nicht in die gleiche Falle geraten. Reagiert der Anbieter nicht auf die Meldungen der Kunden, spricht das nicht gerade für die Seriosität der Seite.