Online Cash Games

Alle Tipps und Strategien von Internet-poker.de:

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      Tipps für Anfänger
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      Grundlegende Strategien
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  3. Strategien für Fortgeschrittene
      Strategien für Fortgeschrittene
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  4. Online Poker
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    3. Online Cash Games
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  5. Live Poker
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    1. Live Turniere
    2. Online vs Offline
    3. Alle wichtigen Live Turniere
  6. Psychologie und Mindset
      Psychologie und Mindset
    1. Tilt
    2. Bad Beats
    3. Tells
  7. Andere Poker Varianten
      Andere Poker Varianten
    1. Omaha
    2. Omaha Starthände
    3. 5 Card Draw
    4. Pineapple Poker
    5. 7 Card Stud
    6. Triple Draw Lowball

Anmeldung

Online Cash Games auf Internet PokerseitenOnline-Poker erfreut sich großer Beliebtheit. Es gibt viele Möglichkeiten, Online-Poker zu spielen. Jedoch gibt es dabei auch eine Vielzahl von Faktoren zu beachten. Poker Spieler haben heute die Wahl zwischen Dutzenden von Online Poker Räumen. Relevante Auswahlkriterien sind beispielsweise: Optische Aufmachung, ein attraktiver Willkommensbonus für die erste Einzahlung und ein vielseitiges Angebot an Limits (idealerweise auch spezielle Anfängersektion, die es bei einigen Anbietern gibt).

Nachdem Sie sich eine Poker Seite ausgesucht und die Software heruntergeladen haben, können Sie den Pokerraum in nur wenigen Minuten auf Ihrem Computer installieren. Danach können Sie direkt einen Account anlegen: Wählen Sie einen Spielernamen und geben Sie Ihre persönlichen Daten und Ihre Mail-Adresse an. Dabei sollten Sie darauf achten, dass alle Angaben wahrheitsgemäß sind, denn spätestens wenn Sie sich Ihre Gewinne auszahlen lassen wollen, kontrollieren die meisten Poker Anbieter Ihre Informationen auf deren Richtigkeit und blockieren die Auszahlung, wenn diese falsch waren. Darüber hinaus kann man sich keine Gewinne auszahlen lassen, wenn man nicht seine richtigen Daten angegeben hat.

Das richtige Spiel

Haben Sie sich für eine Spielvariante entschieden (die meisten Anfänger beginnen mit No Limit Texas Hold’em, da es die populärste Pokervariante darstellt), müssen Sie nun den richtigen Tisch für sich selbst finden. Sie werden meistens die Wahl zwischen 6-Max und Full Ring Tischen haben. Bei 6-Max sitzen, wie der Name impliziert, nur sechs Spieler am Tisch. Dadurch gibt es mehr Action, da das Spiel schneller läuft. Full Ring ist das traditionelle Pokerspiel mit 8-10 Spielern.

Doch bevor es an den Tisch geht, müssen Sie sich noch für das richtige Limit entscheiden. Das hängt von Ihrer verfügbaren Bankroll ab.

Einer der wichtigsten Punkte, auf die man beim Poker achten sollte, ist das Bankroll Management. Zur einer guten Pokerstrategie gehört, das Risiko, die zur Verfügung stehende Geldmenge (die Bankroll) zu verlieren, gering zu halten.

Wer immer mit seiner kompletten Bankroll am Tisch sitzt, kann nach zwei bis drei unglücklichen Händen alles verlieren und wird so niemals Gewinn machen. Ein gutes Bankroll Management bedeutet, seinen Einsatz unter Kontrolle zu halten. Wichtig ist, sich bei der Auswahl des Limits nach seiner Bankroll zu richten. Kleine Bankroll = kleines Limit usw.

Ein gutes Bankroll Management kann auch Schwankungen aushalten, ohne dass man gleich Bankrott geht. Doch nicht nur Vermeiden eines Bankrotts zählt zum guten Bankroll Management, auch ein kontinuierliches Wachstum gehört dazu.

Die Frage ist: Wieviel des Bankrolls sollten man idealerweise einsetzen? Bei Online Cash Games sollte man für gewöhnlich mindestens das 20-fache Buy-In Level zur Verfügung haben, um das Limit mit gutem Gewissen spielen zu können.

Cash Games vs. Turniere

Cash Game Strategie lässt sich bis zu einem gewissen Grad auch für Turniere anwenden. Es sei allerdings zu beachten, dass Turniere wegen der Erhöhung der Blinds verschiedene Phasen durchlaufen. D. h. ab einer bestimmten Phase, wenn der Chip Stack nicht mehr als etwa zehn Big Blinds beträgt, hat man in Turnieren prinzipiell nur noch die Wahl, All In zu gehen oder zu folden. Cash Games hingegen haben gleichbleibende Blinds, deshalb lassen diese sich entsprechend auch mit einer gleichbleibenden strategischen Vorgehensweise spielen.

Grundlegende PreFlop Strategie

Grundlegende PreFlop StrategieBeim Texas Hold’em muss jeder Spieler schnell einschätzen können, wie gut seine Starthände sind.

Man kann Starthände auch in fünf Gruppen einteilen:

1. Gruppe – Hohes Paar

Pocket Buben, Damen, Könige oder Asse sind die besten Starthände. Die Wahrscheinlichkeit, ein Set, also einen Drilling, zu floppen, liegt bei knapp 12%. Doch selbst wenn Sie den Flop verpasse sollten, besteht noch eine gute Chance. Hohe Paare sollten auch aggressiv verteidigt werden. Nur bei einem Board mit beispielsweise drei gleichfarbigen Karten oder der Gefahr einer Straße ist selbst ein hohes Pocket Pair nicht mehr so stark.

2. Gruppe – Mittleres oder kleines Paar

Das Spielen von kleinen und mittleren Paare (z.B. 3-3, 5-5, 8-8) ist nicht einfach. Zwar liegt auch hier die Chance, ein Set mit dem FLop zu treffen, bei knapp 12%, allerdings braucht man mehrere Gegner für ein profitables Spiel. Besonders heikel wird es im Heads-Up. Wenn der Gegenspieler kein Paar sondern zwei Over-Cards hält, also zwei Karten, deren Wert höher ist als der Ihres Paares, kommt es zu einem Szenario, das als Münzwurf oder Coin Flip bekannt ist, da hier die Gewinnchance bei ca. Fifty-Fifty liegt.

3. Gruppe – Zwei hohe Karten

Zwei hohe Karten in verschiedenen Farben sind eine spielbare, aber keine sehr gute Hand. A-K (off suit) können Sie dabei immer und in jeder Position spielen, während K-10 (off suit) meistens gefoldet werden sollte. Vor allem in früher oder mittlerer Position und wenn schon zuvor geraist wurde.

Wenn die Karten dieselbe Farbe haben, können Sie diese oft auch aus einer Middle Position heraus spielen. Suited-Starthände wie zum Beispiel A-J oder K-Q sollten sogar aus jeder Position gespielt werden. Nur das Raisen ist etwas schwer. Aber je mehr Spieler mitgehen, desto größer wird der Pot und so sollte sich Ihre Bereitschaft zu einem Call mit jedem zusätzlichen Gegner erhöhen.

4. Gruppe – Suited Connectors

Suited Connectors sind zwei Karten, die aufeinander folgen und dieselbe Farbe haben. Zum Beispiel sollte die Starthand 9-10 in Herz weder bei einem Raise noch aus einer frühen Position heraus gespielt werden. Suited Connetors sind vor allen Dingen stark, wenn viele Spieler um den Pot spielen möchten, was vor allem an den höheren Pot Odds liegt bzw. die höheren möglichen Gewinne, wenn der Pot gewonnen wird.

5. Gruppe – Hohe Karte – niedrige Karte (suited)

Dies ist die schwächste Gruppe. Wenn Ass oder König zu der Starthand gehören, ist die Stärke der Hand vergleichbar mit einer Hand as der vierten Gruppe und kann je nach Position, oder wenn nicht geraist wurde, gespielt werden.

Halten Sie sich an diese Richtlinien und Sie werden Pre-Flop die gröbsten Fehler vermeiden können.

Die Position am Pokertisch

Die Position am PokertischDie Bedeutung der Position am Tisch wird von Anfängern oft unterschätzt. Bei jeder Hand sollten Sie sich über Ihre Position in Relation zum Dealer Button bewusst sein. Je näher Sie von links am Dealer Button sitzen, desto früher ist Ihre Position dran und desto früher sind Sie am Zug. Und je früher Sie am Zug sind, desto stärker sollte Ihre Hand sein! Denn je mehr Spieler nach Ihnen handeln, desto größer ist die Chance, oder besser gesagt, die Gefahr, dass einer von diesen eine bessere Hand als Sie hat.

An einem Full Ring Tisch gibt es zehn Positionen. Diese lassen sich in vier Gruppen aufteilen

Die frühen, die mittleren, die späten Positionen und die beiden Blind Positionen.

Frühe Positionen (UTG-1 bis UTG-3):

Dies sind die ungünstigsten Positionen, denn Sie sind hier nach dem Flop als einer der Ersten am Zug. Daher der Spitzname „Under the Gun“ (UTG), also quasi „direkt vor dem Lauf einer Pistole“. Vermeiden Sie es deshalb, schlechte Karten von diesen Positionen aus zu spielen. Da Sie als einer der Ersten am Tisch handeln, werden Ihnen in diesen Positionen nur wenige Möglichkeiten gegeben, Ihre Gegenspieler anders als mit der besten Hand zu besiegen, also sie durch einen geschickten Bluff aus der Hand zu jagen.

Mittlere Positionen (MP 1 bis MP3):

Diese sind besser als die frühen, jedoch nicht so gut wie die späten Positionen. Sie werden einige Hände mehr als in früher Position spielen können, da ab dem Flop nicht mehr so viele Spieler nach Ihnen handeln. Sollten jedoch alle Spieler vor Ihnen gefoldet haben, so werden Sie in jeder Setzrunde noch immer der Erste am Zug sein.

Späte Positionen (CO bis BTN):

Sie werden in jeder Setzrunde einer der Letzten am Zug sein. Somit werden Sie ein breiteres Spektrum, im Pokerjargon als „wide Range“ bezeichnet, an Händen spielen können.

Die Button Position:

Der Dealer Button ist zweifelsohne die beste Position, in der Sie sich wiederfinden können, denn ab dem Flop werden Sie in jeder Setzrunde als Letzter handeln. Deshalb sollten Sie die meisten Hände von dem Button spielen. Geben Sie sich nach wie vor dann geschlagen, wenn Sie es allem Anschein nach sind!

Die Cut off Position:

Die Cut off Position ist die letzte Position vor dem Button. Das macht diese zur zweitbesten Position am Tisch, denn hier sind Sie der Vorletzte, der handelt, oder, wenn der Spieler am Button gefoldet hat, sogar der letzte. Es ist das Privileg des Spielers am Button, die Blinds zu stehlen, denn je weniger Spieler nach einem handeln, desto geringer ist die Chance, dass einer davon eine Hand hält, die stark genug ist, um Ihren Raise zu callen.

Die Blinds:

Die Blinds sind in allen Setzrunden nach dem Flop frühe Positionen und sollten deshalb als solche behandelt werden.

Nutzen Sie die Position zu Ihrem Vorteil aus

Wenn Sie Position über einen anderen Spieler haben, heißt das, dass Sie in jeder Runde nach diesem handeln. Dies wiederum gibt Ihnen wertvolle Information über die Stärke der Hand Ihrer Gegenspieler, die Sie zu Ihrem Vorteil nutzen können. Ein Check ist beispielsweise ein Zeichen von Schwäche, während eine Bet und eine Erhöhung natürlich Zeichen von Stärke sind! Seien Sie jedoch gleichzeitig auf der Hut vor geschickten Spielern, die Sie mit einem Check Raise in die Falle locken wollen. Dieses Manöver besteht darin, zu checken, nur um daraufhin auf einen Raise mit einem ReRaise zu antworten. Im Allgemeinen braucht man dafür eine starke Hand!

Grundlegende PostFlop Strategie

Grundlegende PostFlop StrategieAb dem Flop sollte man nach einem einfachen Prinzip verfahren: trifft man eine gute Hand (Top Paar usw.) sollte man einfach auf jeder Straße setzen. Sobald der Gegner jedoch unseren Einsatz erhöht und das Board darauf deutet, dass wir geschlagen sein könnten, müssen wir passen.

Wenn man den Flop verpasst oder einfach nicht glaubt, die beste Hand zu haben, ist es extrem wichtig einschätzen zu können, wie hoch die Wahrscheinlichkeit auf ein besseres Blatt noch ist. Dazu sind zwei Dinge wichtig: Durch die Outs lässt sich die Wahrscheinlichkeit berechnen, während man mit Hilfe der Pot-Odds entscheidet, ob sich ein Call bei einer bestimmten Potgröße noch lohnt. Um erfolgreich zu pokern, sollte man diese Grundlagen unbedingt beherrschen und beachten.

Pot Odds

Pot-Odds beschreiben das Verhältnis zwischen dem zu bringenden Einsatz und der Höhe des zu gewinnenden Pots. Setzt ein Spieler genau den Betrag, der s chon im Pot liegt (Potsize Bet), dann haben die Pot Odds einen Wert von 2.

Dies berechnet man wie folgt:

Pot-Odds = (Pot + gegnerische Bet) : Kosten des Calls = 2

Gewinnt man den Pot, gewinnt man das Doppelte des eigenen Einsatzes zurück, die Pot-Odds sind also 2:1.

Um in solchen Situationen langfristig zu gewinnen, muss die Chance zu gewinnen mindestens 33 % (2 zu 1) betragen. Wie genau sich diese Größe berechnet, finden Sie weiter unten unter Outs und Odds.

Wichtig ist dabei: Je größer die Pot-Odds sind, desto kleiner können die Gewinnchancen sein.

Etwas deutlicher wird es eventuell durch ein Beispiel: Im Pot befinden sich $100 und der Gegner setzt $50. Man benötigt nun eine Gewinnchance von mindestens 25 %, damit es sich um einen, rein mathematisch, sinnvollen Call handelt. Es liegt die folgende Rechnung zu Grunde: Pot-Odds = ($100 + $50) : $50 = 150 / 50 = 3.

Outs und Odds

EinsteinIn der Praxis kennt man das Blatt des Gegners nicht, daher kann man die Gewinnchance kaum berechnen. Auch hier erleichtert man sich die Entscheidung wieder: Zum einen hat man eventuell schon Informationen über den Gegner gesammelt und kann einschätzen, welche Karten er auf der Hand haben könnte. Zudem kennt man sowohl die eigenen als auch die Gemeinschaftskarten. Aus diesem Wissen kann man ermitteln, welche Karten noch kommen können, um das Blatt zu verbessern. Diese Karten werden die Outs genannt.

Hält man beispielsweise K (Herz) Q (Herz) und der Flop ist J (Herz) 3 (Karo) T (Herz), so hat man 21 Outs, die das mehr oder weniger starke Blatt verbessern können.

Dies kann man sich leicht ausrechnen:

9 Karten für die noch übrigen -Karten zum Flush oder sogar zum Straight Flush

+ 6 Karten zur Straight (Vier Asse und vier 9en, die -Karten muss man aber abziehen, da sie vorher schon berücksichtigt wurden.)

+ 6 Karten, die das High Pair bilden (3 Könige und 3 Damen)

= 21 Outs.

Der nächste Schritt besteht darin, aus den Outs die Odds, also die Gewinnchancen, zu berechnen. Die Outs werden erst nach dem Flop wirklich interessant, denn dann kennt man fünf Karten (zwei auf der Hand, drei auf dem Tisch), während 47 weitere unbekannt sind. Dabei haben wir je zwei Herzkarten auf der Hand und auf dem Tisch, es fehlt also nur ein weiteres Herz zum Flush. Da es insgesamt 13 Herzkarten gibt und wir wissen, dass vier davon nicht mehr im Stapel sind, bleiben 9 Outs für einen Flush. Von den unbekannten Karten sind also 9 „gut“ und somit 38 „schlecht“, wenn man nun das Verhältnis von guten zu schlechten Karten berechnet, erhält man die Odds:

38 : 9 = 4,22 :1, also ungefähr 4:1. Dies bedeutet, dass man in dieser Situation in fünf Fällen einmal ein Herz trifft.

Und hier kommen wieder die oben eingeführten Pot-Odds ins Spiel: Sie helfen uns, zu entscheiden, wann man in dieser Situation callen sollte. Wenn man nur eine von fünf Händen gewinnt, dann sollte der Pot im Gewinnfall natürlich mindestens fünf Mal so viel einbringen wie gesetzt – immerhin werden wir diese Situationen (mit gleichen Einsatz) auch vier Mal verlieren.

Hier endet unser Artikel zu Online Cash Games. Mit diesen Grundlagen sollten Sie sich schnell im Spiel zurechtfinden und schon nach kurzer Zeit Erfolge verbuchen können.